1. Kohäsion

Die Bezeichnung 'Text' für eine Abfolge von Sätzen impliziert, dass diese Sätze auf irgendeine Weise voneinander abhängen und nicht in zufälliger Reihenfolge erscheinen... Die sprachlichen Mittel, die einen Text 'zusammenschweißen', sorgen für seine Kohäsion. Dazu gehören:

Mit solchen verbindenden Maßnahmen lässt sich erklären, wie Sätze in Texten zusammenhängen. Allerdings kann man Satzfolgen erfinden, die in hohem Maße kohäsiv, aber ohne inneren Zusammenhang sind:


2. Kohärenz

Die Sätze, die einen Text bilden, müssen einen inhaltlichen Zusammenhang haben. Das ist unten nicht der Fall:

    Eine Woche hat sieben Tage. Jeden Tag füttere ich meine Katze. Katzen haben vier Pfoten. Die Katze sitzt auf der Matratze. Matratze hat acht Buchstaben.

Ein Text muss also sowohl kohäsiv als auch kohärent sein. D.h. die ausgedrückten Inhalte und Verhältnisse müssen miteinander zu tun haben, so dass wir sinnvolle Schlüsse über die zugrunde liegende Bedeutung ziehen können.

Quelle: Fast wörtlich aus David Crystal: Die Cambridge Enzyklopädie der Sprache. Frankfurt a.M.: Campus, 1993. S. 119. (Originalausgabe David Crystal: The Cambridge Encyclopedia of Language. Cambridge: UP, 1987)


Stand: 1. März 2005

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