Es werden 2 Maße unterschieden:
- Bibliographic coupling: Werke sind bibliographisch miteinander verbunden, wenn sie ein und dieselben anderen Veröffentlichungen zitieren. Je mehr gemeinsame Zitate sie enthalten, desto stärker ist ihre Verbindung miteinander.
- Co-Citation: Werke sind durch Co-Citation miteinander verbunden, wenn sie von ein und derselben anderen Publikation zitiert werden. Je mehr Publikationen sie gemeinsam zitieren, desto stärker ist ihre Verbindung miteinander.
Quelle: Key Concepts concerning Citation Indexing J. Downie, LIS, University of Western Ontario, Page updated: 1998, aufgerufen: 16.02.2003
Berechnung der Bindungsstärke bei Co-Citation:
X = Anzahl der Co-Citations von A und B
Y = Anzahl aller Zitate in A + Anzahl aller Zitate in B
Bingungsstärke (A,B) = X / (Y-X)
Die Bindungsstärke ist danach = 1 (Maximum), wenn A und B genau dieselben Veröffentlichungen zitieren. Angewendet auf die Dokumente A, B und C oben:
Bindungsstärke zwischen A und B: x = 2, y = 6; B (A,B) = 2 / (6-2) = 0.5
Bindungsstärke zwischen A und C: x = 1, y = 6; B (A,C) = 1 / (6-1) = 0.2
Man kann das Konzept der Bindungsstärke z.B. anwenden, um im Rahmen einer Relevanz-Feedback-Funktion automatisch nach möglichst ähnlichen Treffern suchen zu lassen.
Stand: 1. März 2005
