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Was sind MetadatenMetadaten bedeutet 'Daten über Daten'. Wenn Informationsexperten von Metadaten sprechen, meinen sie Informationen über Internet-Ressourcen, die durch Suchmaschinen ausgewertet werden können. Darunter zählen alle Angaben, die wir aus der herkömmlichen Dokumentbeschreibung kennen und einige weitere Angaben, die in einem vernetzten elektronischen 'Ablagesystem' Sinn machen, z.B. Datum, Version, URL, Verlinkung zu anderen Ressourcen etc. Die Daten können Textdokumente aber auch z.B. Grafiken, Sound und andere Objekte beschreiben. Metadaten sollen die Präzision bei der Suche nach Internet-Ressourcen verbessern und die Auswahl von qualitätskontrollierten Ressourcen durch adäquate Beschreibungen erleichtern. Sie sollen den bekannten Mängeln (automatische Indexierung, fehlende Qualitätskontrolle) der gängigen Suchmaschinen entgegen wirken. Sehen Sie sich als Beispiel den Source-Code der Homepage unseres Fachbereichs (in Ihrem Browser unter Ansicht/Anzeigen -> Quelltext) oder hier. Weltweit sind aus
verschiedene Metadatenformate entstanden. Das im Bereich Bibliothek und Dokumentation am weitesten verbreitete ist das der Dublin Core Initiative, das Dublin Core Metadata Element Set. Ein weiterer Quasi-Standard wird vom W3C (World Wide Web Consortium) vorgegeben. Metadaten stehen im Headbereich von HTML-Dateien oder in gesonderten Dateien, die mit der beschriebenen Internet-Ressource verknüpft sind. Dieses Tool erzeugt automatischen Metadaten im Dublin Core Format für eine beliebige Website, die Sie weiter editieren können. Unter dem URL http://www.lub.lu.se/cgi-bin/nmdc.pl finden Sie ein Tool, in dem Sie selber Metadaten zu einer Website erzeugen können. Worüber informieren Metadaten?Metadaten entstehen hauptsächlich in drei Kontexten:
Daraus ergeben sich die Daten, die für Anbieter und Nutzer bzw. Kunden wichtig sind. Das sind neben den üblichen formalerschließenden Daten (ähnlich RAK oder AACR) u.a. folgende:
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Wer braucht Metadaten?... jeder, der in einem Kontext arbeitet, in dem eine präzise Suche nach qualitätskontrollierten Internet-Ressourcen wichtig ist. Jeder Benutzer einer Suchmaschine bräuchte eigentlich Metadaten, aber wenige Internet-Ressourcen wurden von ihren Autoren mit Metadaten versehen, und wenige Suchmaschinen werten html-tags für Metadaten aus. Konsequent angewendet werden Metadaten bisher in verschiedenen 'Closed Communities' der Bereiche Wissenschaft, Archive, Museen öffentliche Verwaltung. Ein Beispiel aus dem Bereich der wissenschaftlichen Information ist: SSG-FI Sondersammelgebietsfachinformation der SUB Göttingen Akteure in der Medatenwelt sind
Wer macht Metadaten?Wer soll nun die Milliarden von Internet-Ressourcen erschließen? Es gibt zwei grundsätzlich verschiedene Gruppen, die dafür in Frage kommen:
Jeder in der Internet-Gemeinschaft kann seine Ressourcen mit Metadaten versehen, um sie leichter auffindbar zu machen und zu Auswahlzwecken präziser zu beschreiben. Hierbei sind drei Probleme bekannt: Der Missbrauch von Metadaten (Spam) vor allem in dem Feld 'keywords' hat inzwischen dazu geführt, dass heute so gut wie keine allgemeine Suchmaschine inhaltserschließende Metadaten auswertet. Hier muss zwischen zwei Möglichkeiten unterschieden werden: Sammlungen qualitätskontrollierter Internet-Ressourcen, die mit Metadaten versehen sind, verwenden eigene Suchmaschinen, die die Metadaten auswerten und für gezielte Recherchen zur Verfügung stellen. |
HAW Hamburg |
06. Juni 2005 (updated) |
Prof. Ulrike Spree |