WS 2005/2006 - Spree - Reading Groups - Arbeitsaufgaben


Zurück zu den Anfängen. Was sind eigentlich Lesegesellschaften?

Lernziele:
  • Sie vergegenwärtigen sich Gemeinsamkeiten und Unterschiede des Lesverhaltens im 18. und 19. Jahrhunder und in der Gegenwart
  • Bitte informieren Sie sich über die Geschichte der Lesegesellschaften in Deutschland. Lesen Sie dazu folgende Texte: den Artikel Lesegesellschaften aus der Wikipedia und eine authentische Beschreibung einer Lesegesellschaft in Lüneburg aus dem Jahr 1790. [Nachricht von einer Lesegesellschaft zu Lüneburg. In: Journal von und für Deutschland. 1784-92. 1786 , 3.Jg.,2.St. , S. 135 - 142]

    Tipps zur Lektüre

    1. Welche Formen von Lesegesellschaften kann man unterscheiden?

    2. Um was für eine Art von Lesegesellschaft handelt es sich bei der in der Quelle dargestellten Gesellschaft? Welche Aufgaben und Funktionen hatte die Gesellschaft?

    3. Welche Misstände der Lesegesellschaft sind aufgetreten?

    4. Der Historiker Otto Dann sieht in den Lesegesellschaften ein Beispiel für Assoziationen, d. h. "freiwillige Vereinigungen von Individuen verschiedener sozialer Herkunft, die sich zur Verfolgung verschiedener sozialer Ziele zusammenschließen." Er attestiert den Lesegesellschaften einen "erstaunlichen Grad an Ausbildung formaler Organisation und ein überraschendes Ausmaß von institutioneller Verankerung demokratischer Willensbildung."

    (Dann, Otto: Die Lesegesellschaften des 18. Jahrhunderts und der gesellschaftliche Aufbruch des deutschen Bürgertums. In: Buch und Leser. Vorträge des ersten Jahrestreffens des Wolfenbütteler Arbeitskreises für Geschichte des Buchwesens 13. und 14. Mai 1976. Hrsg. v. Herbert G. Göpfert. Hamburg 1977. S. 160 - 193.

    Trifft diese Charakterisierung auf die Lünbeburger Lesegesellschaft zu?


     

    Viel Spaß
    Ulrike Spree