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... macht sich die Tatsache zu Nutze, dass Verfasser von Dokumenten andere Dokumente zitieren, die vorher geschrieben wurden. Mit jedem neu in die Datenbank aufgenommenen Dokument werden auch die bibliographischen Angaben aller von ihm zitierten Dokumente gespeichert. Dadurch sind neue Publikationen und ältere Publikation zu dem (vermutlich) selben Thema mit einander verlinkt.
Zitateindexierung ist für thematische Recherchen interessant, weil man davon ausgehen kann, dass ein zitiertes Dokument in einem inhaltlichen Zusammenhang zu dem zitierenden Dokument steht. So ist es für Wissenschaftler und Informationsfachleute möglich, ausgehend von einem bekannten Dokument weitere Dokumente zum selben Thema zu finden, die entweder früher oder später verfasst wurden (Schneeballprinzip).
Anders als durch konventionelle Indexierung werden durch Zitateindexierung auch interdisziplinäre Zusammenhänge recherchierbar. Dadurch, dass Wissenschaftler in ihren Veröffentlichungen andere Publikationen zitieren, weisen sie explizit auf die Verbindung zwischen ihrer Forschung und der ihrer Vorgänger hin.
History of Citation Indexing - ISI, 2003
... ist eine bibliometrische Methode. Die Bibliometrie verwendet statistische Methoden, um Trends und Muster des Veröffentlichungs- und Zitierverhaltens in einzelnen wissenschaftlichen Disziplinen festzustellen. Zu diesem Zweck analysiert sie, wie Autoren in ihren Publikationen andere Publikationen zitieren und wie sie von anderen zitiert werden. Z.B ist eine Publikation, die oft zitiert wird, eine Art Trendsetter.
Diese Graphik von J. Stephen Downie zeigt wie die Dokumente A, B, C, D 1985 einen Trend setzen. Dokument A verliert 10 Jahre später langsam an Gewicht - im Gegensatz zu Dokument D, das 10 Jahre später noch häufig zitiert wird.
Quelle: Stephen Downie, Week8: Citation Indexing, 1998.
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Stand: 22. Juli 2003