So 2005 - Ontologien - Spree - Arbeitsaufgaben
Aufgabe A: Museumsdokumentation in Protegé
Lernziele:
Praxis mit Protege
Reflexion über Konstruktionsprinzipien von Ontologien an einer
konkreten Aufgabe |
Aufgabenstellung:
Spielzeugmuseen gibt es bereits viele, bekannt ist das Spielzeugmuseum Nürnberg.
Bisher gibt es in Deutschland noch kein virtuelles Spielzeugmuseum. Stellen Sie sich vor, Sie sollten ein Konzept für ein virtuelles Spielzeugmuseum entwickeln. Die Eröffnungsausstellung soll sich mit dem Thema "Spielzeug verschiedener Kulturen
und Zeitalter" beschäftigen.
Ihre Aufgabe ist es, eine Ontologie als Basis der internen Verwaltung der
Exponate und des Ausstellungskataloges vorzuschlagen und auszuarbeiten. Zur
Vorbereitung der ersten Arbeitssitzung haben Sie sich die Menge aller
Gesichtspunkte zu überlegen, unter denen Spielzeuge klassifiziert werden
könnten/sollten. Darauf aufbauend skizzieren Sie den Aufbau einer Ontologie.
Überlegen Sie sich genau, auf welche Fragen Ihre Ontologie Antwort geben soll.
- Teilaufgabe 1: Welche Einteilungsgesichtspunkte, "classes", und
Eigenschaften, "slots", würden Sie wählen? Arbeiten Sie möglichst mit TopLevel
Kategorien (abstrakten Kategorien wie Ereignis, Zeit, Akteur usw.). Überlegen
Sie sich ruhig etwas länger, wonach Sie die Exponate gliedern: Länder,
Materialien, Zielgruppe, Verwendungszweck: Einzelspiel, Gruppenspiel, Epoche
...? Ein Beispiel, das für die Museumsdokumentation angewandt wird, ist das CIDOC-Modell (Download Powerpoint-Präsentation Martin Doerr). Für die Wortgutsammlung können Sie auf
verschiedene Internetauftritte von Spielzeugmuseen im Internet zurückgreifen.
Das Spielzeugmuseum
Nürnberg bietet z. B. ein virtuelles
Depot an.
- Teilaufgabe 2: Setzen Sie Ihren Entwurf in Protegé (Sie können mit der Standardversion oder mit dem OWL-Plugin arbeiten) um. Legen Sie
mindestens fünf Hauptklassen und entsprechende Unterklassen an und legen Sie
die entsprechenden Eigenschaften (slots) fest. Arbeiten Sie mit inversen
Beziehungen (ist_hersteller_von / wird_hergestellt_von). Legen Sie
Wertebereiche fest (Beispiel: Bäume --> Blatteigenschaft = Nadel, Blatt;
Nadelbäume: Voreinstellung auf Blatt). Es kommt auch hier darauf an, dass man
den strukturellen Aufbau Ihres Vorschlags erkennt. Geben Sie (mindestens 20)
Instanzen ein.
Erste Hilfe Erstellung Ontologien Noy; McGuinness: Ontology Development 101: A Guide to Creating
Your First Ontology.
Lösung schriftlich und als Präsentation im Seminar bis zum 30.06.05. Bitte arbeiten Sie in Zweierteams.
Viel Spaß
Ulrike Spree