So 2004 - Ontologien - Spree - Arbeitsaufgaben
Aufgabe C: Museumsdokumentation in Protegé
Lernziele:
Praxis mit Protege
Reflexion über Konstruktionsprinzipien von Ontologien an einer konkreten Aufgabe
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Aufgabenstellung:
Spielzeugmuseen gibt es bereits viele, bekannt ist das Spielzeugmuseum Nürnberg. Bisher gibt es in Deutschland noch kein virtuelles Spielzeugmuseum. Das soll demnächst in Hamburg an der neuen Fakultät DMI eröffnet werden. Die Eröffnungsausstellung soll sich mit dem Thema "Spielzeug verschiedener Kulturen und Zeitalter" beschäftigen. Als StudentIn am Fachbereich BIM dürfen Sie an dem Projekt mitarbeiten.
Ihre Aufgabe ist es, eine Ontologie als Basis der internen Verwaltung der Exponate und des Ausstellungskataloges vorzuschlagen und auszuarbeiten.
Zur Vorbereitung der ersten Arbeitssitzung haben Sie sich die Menge aller Gesichtspunkte zu überlegen, unter denen Spielzeuge klassifiziert werden könnten/sollten. Darauf aufbauend skizzieren Sie den Aufbau einer Ontologie. Überlegen Sie sich genau, auf welche Fragen Ihre Ontologie Antwort geben soll.
- Teilaufgabe 1: Welche Einteilungsgesichtspunkte, "classes", und Eigenschaften, "slots", würden Sie wählen? Arbeiten Sie möglichst mit TopLevel Kategorien (abstrakten Kategorien wie Ereignis, Zeit, Akteur usw.). Überlegen Sie sich ruhig etwas länger, wonach Sie die Exponate gliedern: Länder, Materialien, Zielgruppe, Verwendungszweck: Einzelspiel, Gruppenspiel, Epoche ...? Ein Beispiel, das für die Museumsdokumentation angewandt wird, ist das CIDOC-Modell. Für die Wortgutsammlung können Sie auf verschiedene Internetauftritte von Spielzeugmuseen im Internet zurückgreifen. Das Spielzeugmuseum Nürnberg bietet z. B. ein virtuelles Depot an.
- Teilaufgabe 2: Setzen Sie Ihren Entwurf in Protegé um. Legen Sie mindestens fünf Hauptklassen und entsprechende Unterklassen an und legen Sie die entsprechenden Eigenschaften (slots) fest. Arbeiten Sie mit inversen Beziehungen (ist_hersteller_von / wird_hergestellt_von). Legen Sie Wertebereiche fest (Beispiel: Bäume --> Blatteigenschaft = Nadel, Blatt; Nadelbäume: Voreinstellung auf Blatt). Es kommt auch hier darauf an, dass man den strukturellen Aufbau Ihres Vorschlags erkennt. Geben Sie (mindestens 20) Instanzen ein.
Erste Hilfe Erstellung Ontologien Noy; McGuinness: Ontology Development 101: A Guide to Creating Your First Ontology.
Lösung schriftlich und als Präsentation im Seminar bis zum 01.7.04. Der 10.06. sowie der 24.06. können zur Bearbeitung genutzt werden.
Viel Spaß
Ulrike Spree