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'Hochschulschriften' sind Publikationen, die in erster Linie zur wissenschaftlichen Weiterqualifikation verfasst werden. Man unterscheidet zwischen Diplom- und Magisterarbeiten, Dissertationen (englisch: (doctoral) theses) und Habilitationsschriften (in Deutschland die Voraussetzung für eine Professur). Hochschulschriften sind von hohem wissenschaftlichen Interesse, aber häufig in ihrer Thematik so speziell, dass sie nicht auf dem Buchmarkt veröffentlicht werden.
In einer Diplom- oder Magisterarbeit zeigen die Studierenden, dass sie fähig sind, ein Problem aus ihrem Studienfach unter Anwendung wissenschaftlicher Methoden und Erkenntnisse zu bearbeiten und in einen fächerübergreifenden Zusammenhang einzuordnen. Eine Diplomarbeit ist eine theoretische und/oder experimentelle Untersuchung mit schriftlicher Ausarbeitung. Sie fasst den State of teh Art zusammen. Im Gegensatz zur Dissertation muss sie keine neuen Erkenntnisse liefern, sondern wendet bewährte Methoden auf neue Fragestellungen an. Im 'Druck-Zeitalter' war es schwer Zugang zu Diplom- oder Magisterarbeiten zu erhalten: Zugang war nur umständlich über die einzelnen Fachbereiche, an denen die Diplomarbeit geschrieben wurde, zu erreichen.
Diplomarbeiten Online (bibliographischer Nachweis oder Volltext)Eine Übersicht aller an unserem Fachbereich verfassten
Diplomarbeiten erhalten Sie unter: Dipsearch
Heute tummeln sich im Internet zahlreiche Diplomarbeiten-Börsen. Z. B. Diplomarbeiten Online und
Diplomica - Online-Dienst zur Vermittlung
akademischer Arbeiten
Diplomarbeiten der Hochschule der Medien in
Stuttgart finden Sie im BISSCAT
Achtung -
eine Warnung in eigener Sache: Da es so einfach ist, Diplomarbeiten aus dem 'Netz
zu ziehen', nimmt auch das Abschreiben zu. Mittlerweile gibt es aber intelligente
Programme, die das nachprüfen können. :-)
Mit einer Dissertation wird der schriftliche Nachweis über die
Fähigkeit wissenschaftlich arbeiten zu können erbracht. Sie ist Voraussetzung
zur Erlangung eines 'Doktortitels'. Die mündliche Prüfung nennt sich
Rigorosum.
Die inhaltliche Qualität von Dissertationen stieg seit dem 19.
Jahrhundert an. Aus dieser Zeit datieren auch die ersten
Dissertationsverzeichnisse.
Dissertationen sind wichtige Quellen für die
Forschung und die wissenschaftliche Kommunikation.
Habilitationsschriften sind nur noch in Deutschland und einigen europäischen Ländern üblich. Ihre Abschaffung ist in der Diskussion. Im Fachjargon spricht man vom "zweiten Buch". Die bestandene Habilitation gibt dem Habilitanden (Privatdozent) das Recht, an einer Universität Vorlesungen zu halten (venia legendi). Professor wird nur, wer eine Professorenstelle an einer Universität erhält. Habilitationsschriften werden gemeinsam mit Dissertationen in Hoschulschriften-Verzeichnissen nachgewiesen.
Text stark angelehnt an die Darstellung von Ursula Schulz:
Verzeichnisse von Hochschulschriften/Dissertationen
http://www.bui.fh-hamburg.de/pers/ursula.schulz/id3/id3dissertationen.html.
fachhochschule für angewandte wissenschaften
hamburg Fachbereich BUI Berlinger Tor 5, 20099 Hamburg |
Ulrike Spree Stand: 15. März 2004 |