Kritisches Denken
vgl. Kathleen W. Craver: Using internet primary sources to teach critical
thinking skills in history, Westport, Connecticut, London 1999
-
Kritisches Denken ist nichtlinear. Es folgt keinem vorgezeichneten
'Handlungsplan' (kein einfaches Lösungsmuster, das auf eine neue Situation
übertragen werden kann)
-
Kritisches Denken hat viele Facetten. Der Denkprozess ist
nicht aus einer Perspektive verständlich.
-
Kritisches Denken ergibt häufig mehr als eine Lösung.
Jede Lösung hat Vorteile und Nachteile.
-
Kritisches Denken setzt Interpretation und Bewertung voraus.
Antworten existieren nicht in grau und weiß, sondern eher in Abstufungen
von grau.
-
Kritisches Denken verlangt die Berücksichtigung vielfältiger
Kriterien, die sich unter Umständen widersprechen.
-
Kritisches Denken enthält Elemente der Unsicherheit.
Aspekte des Problems bleiben ungelöst.
-
Kritisches Denken verlangt Eigenständigkeit. Kriterien
für kritisches Denken können gelehrt werden. Die Anwendung auf
eine bestimmte Fragestellung müssen die Lernenden selber umsetzen.
-
Kritisches Denken versucht unterschiedlichen Konzepten und
Ideen Bedeutung zu verleihen und in ihnen (wiederkehrende) Muster
und Strukturen zu finden.
-
Kritisches Denken ist anstrengend.