Wie das
Internet gelesen wird
(nach Nielsen 1997)
Gar nicht
Web-Texte werden in der Regel nicht gelesen, sondern nur
einzelne Worte und Sätze werden selektiert. In einer Studie (1997)
kam John Morkes zu dem Ergebnis, dass 79% der Test-User einen neuen
Text immer nur überfliegen, während nur 16% den Text tatsächlich
lesen.
Aus diesem Ergebnis lassen sich Anforderungen an gute
Web-Seiten ableiten. Das Überfliegen / Querlesen von Web-Seiten
wird erleichtert durch:
-
hervorgehobene Schlüsselbegriffe (highlighted
keywords) (hypertext links, farbliche Hervorhebung, typografische Hervorhebung)
-
aussagekräftige Kapitelüberschriften (Sparen
Sie sich Ihren Witz für andere Aufgaben!)
-
Darstellung wichtiger Punkte in Listenform/Aufzählung
-
nur ein Gedanke pro Absatz
-
Aufbau des Textes als umgekehrte
Pyramide (Ergebnisse, wichtige Informationen, Hintergrund)
-
Konzentration auf das Wesentliche (Richtlinie: nur
halb so viele Wörter wie im konventionellen Text)
Auch der Stil eines Internet-Textes sollte sich von
gedruckten Texten unterscheiden:
-
persönlicher, direkter Ton (Konversationston / Plauderton)
-
Vermittlung eines einheitlichen Gesamteindrucks
-
Einbeziehung der User
-
Darstellung von Inhalten in Form von 'Geschichten'
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