So 2004 - Datenbankretrieval - Spree - Arbeitsaufgaben


Doktorhut Markterkundung 1: Hochschulschriften

Lernziele:
  • Sie wissen, was Hochschulschriften sind
  • Sie kennen einige Möglichkeiten, wie man nach Hochschulschriften recherchiert
  • Dieses Semester habe ich einen neuen Aufgabentyp erfunden: Die Markterkundungen. In Form eines Art 'Web-Spazierganges' erkunden Sie spezielle Themenbereiche des Informationsmarktes. Auf dem Spaziergang sind jeweils einige Aufgaben zu lösen, die Sie auf bestimmte Probleme aufmerksam machen sollen.

    Heute geht es um das Thema Hochschulschriften. Informieren Sie sich zunächsten in dem kurzen Text Hochschulschriften allgemein zu dem Thema. Jetzt probieren Sie gleich einmal die Diplomarbeitsdatenbank unseres Fachbereichs, Dipsearch aus.

    1. Der Stuttgarter Prof. Holger Nohr soll an unserem Fachbereich studiert haben. Wann und worüber hat er seine Diplomarbeit geschrieben?

    Es ist eher eine Ausnahme, dass Diplomarbeiten in Katalogen recherchierbar sind. Anders ist das bei Dissertationen. Seit 1972 werden Dissertationen in Deutschland von der "Deutschen Bibliothek" in der "Deutschen Nationalbibliographie" , Reihe H, zentral gesammelt. Die Daten sind online über den http://dnb.ddb.de Katalog der ddb verfügbar.

    2. Finden Sie das Thema und das Datum der Dissertation von Herrn Kübler und Frau Krauss-Leichert heraus. Jetzt recherchieren Sie noch rasch, wieviele Dissertation der Uni Hamburg aus dem Jahr 2002 verzeichnet sind.

    Dazu müssen Sie von der Katalogdatenbank Iltis zum OPAC der ddb wechseln. Hier müssen Sie ein wenig ausprobieren, bis Sie die richtige Recherchestrategie gefunden haben. Aber Sie sind ja mittlerweile schon Profis. In der Bundesrepublik müssen Dissertationen veröffentlicht werden. Was das genau heisst, wird in Promotionsordnungen fest gelegt.

    3. Wie ist die Veröffentlichungspflicht am Fachbereich "Sprachwissenschaften" der Universität Hamburg geregelt? Informieren Sie sich über die Promotionsordnung . Jetzt wollen Sie sich natürlich auch noch über den 'Output' des Fachbereichs informieren und recherchieren nochmal über den OPAC der ddb, wieviele Dissertationen bereits an dem Fachbereich Sprachwissenschaft erschienen sind.

    Sie merken sich jetzt also, deutsche Dissertationen nach 1972 sind relativ gut über die Deutsche Bibliothek zu ermitteln. Mit Ausnahmen, dazu kommen wir im Seminar. Wenn Sie ältere Dissertationen suchen, hilft häufig nur der mühsame Weg über die Universität und den Fachbereich, an der eine Dissertation geschrieben wurde. Dissertationen nach 1885 finden Sie vielleicht über das "Jahresverzeichnis der deutschen Hochschulschriften".

    4. Wo könnte in Hamburg eine gedruckte Ausgabe dieses Findmittels vorhanden sein?

    Aber gibt es Dissertationen denn noch nicht online? Doch, zahlreiche nationale und internationale Projekte bauen sogenannte Dissertationsserver auf. Die SUB Hamburg bietet unter E-Medien Zugriff auf Ihren Dissertationsserver.

    5. Wann und worüber hat Knut Müller (Doktorand in Hamburg) seine Dissertation geschrieben?

    Die Computertastatur brennt schon, also nur noch kurz zwei Infos. Bekanntlich zeichnen sich Informationsspezialisten vor allem dadurch aus, dass Sie wissen "wo's steht". Informieren Sie sich jetzt, über einen Link des Dissertationsservers, "Weitere Dissertationen im Internet" darüber, welche nationalen und internationalen Online-Disssertationsangebote es noch gibt.

    6. Gelingt es Ihnen, den Volltext dieser Dissertation aufzutreiben? "Marion Esch: Nachrichten verstehen : Ein Beitrag zu einer systemtheoretischen Soziologie der Nachrichtenkommunikation. Diss. TU Berlin 2002.(Schlüsselwörter: Nachrichtenverständlichkeit; Fernsehen; Mediensoziologie; Infomationsverarbeitung; Genderforschung News-Comprehension; TV; Media Sociology; Information Processing; Gender research"? Beschreiben Sie Ihren Suchweg.

    So, das war's. Die Ergebnisse besprechen wir am 30.03.04.


     

    Viel Spaß
    Ulrike Spree