Die Entscheidung bei WissOrg IZP

Jochen Stahl

 

Jochen Stahl hat einen koorperativen Führungsstil. Heute sind alle Mitarbeiter zu einer abschließenden Diskussion, wie in Zukunft zentrale Aufgaben des IZP rationalisiert und automatisiert werden könne. Zunächst geht es darum EU-Födermittel einzuwerben. Dies wird aber nur möglich sein, wenn man langfristig auch Einsparpotential bei der Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorschlagen kann. So viel steht fest: Spätestens bis 2015 muss eine Stelle eingespart werden, da eine Mitarbeiterin vom Informationszentrum in die Nachrichtenredaktion (plattdeutsche Nachrichten) wechselt und die Stelle nicht wiederbesetzt wird.

Von seinen Kollegen erwartet er einen sachlich begründeten Vorschlag, mit welchen Argumenten die Geschäftsführung Fördermittel für die Einführung eines Systems der automatischen Inhaltserschließung einwerben kann.

 

Zu dem entscheidenden Meeting lud Jochen Stahl folgende Kolleginnen und Kollegen ein:

Rainer FuchsKatja Rabe

 

Rainer Fuchs und Katja Rabe sind experimentierfreudig und sehen in der neuen Situation eine Möglichkeit der Weiterqualifizierung. Sie hoffen auch, dass sie nicht von der Personaleinsparung betroffen sind, wenn sie die Reorganisation des Informationszentrums in die Hand nehmen.

 

 

Mario Schreiber

 

 

Mario Schreiber hatte gar nicht gewusst, wie zufrieden er bisher gewesen war. Wenn er sich überhaupt mit einer Änderung anfreunden kann, dann wenn seine Recherchen in Zukunft einfacher sind und weniger Zeit in Anspruch nehmen. Bei gleicher Retrievalqualität.

 

Julia Wissmann

 

 

Julia Wissmann findet es spannend, dass auch sie zu dem Meeting eingeladen wurde. Wenn ihr nicht deutlich ist, wovon genau die Mitarbeiter sprechen und genau wie sie sich die Reorganisation vorstellen, fragt sie hartnäckig nach.

Und so kommen Sie ins Spiel:

  1. Bilden Sie 5er-Gruppen.
  2. Personalkosten
  3. Verteilen Sie sich durch ein Losverfahren auf die 5 Rollen der an der Entscheidung beteiligten WissOrg-Mitarbeiter.
  4. Entscheiden Sie gemeinsam, welche Verfahren der automatischen Inhaltserschließung WissOrg im IZP für welche bisherigen Tätigkeiten einführen wird, um 1 Stelle einzusparen. Verwenden Sie dabei die Tabellen unten.
  5. Bitte beantworten Sie zusätzlich folgende Fragen:
    • Welche Aufgaben oder Dienstleistungen in der Wissensorganisation können nur von Informationsexperten und nicht von Maschinen wahrgenommen werden?
    • Durch welche Kompetenzen zeichnen sich diese Experten aus?
    • Welche neuen Tätigkeiten entstehen durch die Umstrukturierung?

Bitte begründen Sie Ihre Entscheidungen!

heute: 50 Bücher pro Monat ... in Zukunft: Arbeits- und Kostenersparnis:
  • ... bestellen
  • ... formal erschließen
  • ... durch Thesaurus erschließen
  • ... Abstracts schreiben
heute: Einen institutseigenen Newsletter und 10 Newsletter pro Woche ... in Zukunft: Arbeitszeit- und Kostenersparnis:
  • ... eigenen Newsletter archivieren
  • ... fremde Newsletter auf Relevanz checken
  • ... auf die Inhalte der Newsletter kann nicht zugegriffen werden, da sie nicht im Volltext vorliegen

   
heute: 30 Geschichten und Gedichte auf Plattdeutsch (print) pro Woche ... in Zukunft: Arbeitszeit- und Kostenersparnis:
  • ... in eigener Datenbank erfassen
  • ... manuelle Verschlagwortung mit institutseigenem Vokabular

   
heute: Pflege separater Datenbank mit Zeitungsausschnitten über Plattdeutsch auf Hochdeutsch ... in Zukunft: Arbeitszeit- und Kostenersparnis:
  • ... in der aktuellen Tagespresse recherchieren
  • ... ausschneiden und einscannen
  • ... Erschließung mit kontrolliertem Vokabular (natürlich nicht dasselbe Vokabular als das, das für die plattdeutschen Texte verwendet wird).

   
heute: Ein Intranet existiert nicht. Unternehmensinterne Infomaterialien gehen schnell häufig verloren, da niemand sich erinnern kann, in welchen Ordnern sie abgelegt wurden. in Zukunft: Arbeitszeit- und Kostenersparnis:
  • ...
  • ...

   
An das IZP werden täglich 4-5 Anfragen gerichtet, die von den Mitarbeitern beantwortet werden. Häufig handelt es sich um thematisch ähnliche Anfragen (z.B. "Woher stammt das Wort ,Moin'"), die jedes Mal neu beantwortet werden. Ein strukturiertes Wissensmanagementder Informationen erfolgt nicht. in Zukunft: Arbeitszeit- und Kostenersparnis:
  • ... Antwort neu recherchieren
  • ... Antwortschreiben formulieren
  • ... Antwort als E-Mail verschicken

   
Diese Aufgaben der Wissensorganisation können keine Maschinen wahrnehmen: Informationsexperten brauchen für diese Dienstleistungen folgende Kompetenzen:

1.

2.

3.

...

 

1.

2.

3.

...

 

Bitte überprüfen Sie, ob Sie alle Fragestellunge vollständig bearbeitet haben.


Stand: 19. Juni 2013

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Die Entscheidung